Dieser Typ, der lustlos im Gourmet-Restaurant sitzt und in seinem Fünf-Gänge-Menu rumstochert, weil er sich den Bauch mit Fast Food vollgeschlagen hat: das bin ich. Übersättigt, aber nicht genährt. Viel zu oft fülle ich mein Gehirn mit News und Unterhaltung und habe dann für die echten Kostbarkeiten des Lebens – Gott und die Menschen – zu wenig Zeit oder zu wenig Appetit.
Deshalb reduziere ich in den verbleibenden zwei Monaten des Jahres meinen geistigen Fast-Food-Konsum drastisch. Kein kalter Entzug, ich werde also weiterhin sporadisch im Internet anzutreffen sein. Am Jahresende halte ich Rückschau. Sollte ich bis dahin ein verbitterter alter Mensch sein, der mit dem Gefühl kämpft, das wahre Leben sei an ihm vorbeigegangen, werde ich es euch ehrlicherweise sagen und euch eindringlich vor diesem Weg warnen. Ich denke aber nicht, dass es so kommen wird. Sollte sich mein Leben zum Guten verbessert haben, werde ich die Reduktion beibehalten. Und sollte ich es nicht schaffen, meinen Medienkonsum zu reduzieren, werde ich – wie jeder Süchtige, der frei werden will – meinen W-Lan-Router schreddern und mein Smartphone gegen ein simples Handy eintauschen.
Von diesem Verzicht erhoffe ich mir: Mehr Fokus, weniger Ablenkung. Weniger seichte Unterhaltung, dafür mehr echte Freude. Weniger vom virtuellen, dafür mehr vom realen Leben. Und mehr Freiraum für Gott und die Menschen.
Jetzt bist du dran. Von dir denke ich nur das Beste und wahrscheinlich hast du aus reiner Neugier auf diesen Artikel geklickt. Oder aber du kämpfst ebenfalls mit zu viel Medienkonsum. Sollen wir zusammenhalten? Erfahrungen teilen? Uns ermutigen? Gemeinsam zu analogen Ufern aufbrechen? Junkfood hinter uns lassen? Bist du bereit fürs Gourmet-Restaurant und fragst dich, wie das gehen soll? Gerne teile ich meinen detaillierten Detox-Plan mit dir.
Dann schreib mir ein Mail oder per WhatsApp/Threema (meinen Kontakt findest du am Seitenende). Oder einen Brief, wenn dir der digitale Kommunikationsweg für dieses Thema zu dialektisch erscheint.
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